„Da wird der Feigenbaum nicht grünen, und es wird kein Gewächs sein an den Weinstöcken. Der Ertrag des Ölbaums bleibt aus, und die Äcker bringen keine Nahrung; Schafe werden aus den Hürden gerissen, und in den Ställen werden keine Rinder sein. Aber ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil. Denn der HERR ist meine Kraft, er wird meine Füße machen wie Hirschfüße und wird mich über die Höhen führen.“

Habakuk 3:17-19

Der Prophet Habakuk lebte in einer Zeit, in der die Mehrheit des Volkes Israel gegen Gottes gute Gebote lebte. Habakuk bekommt von Gott u.a. eine Prophezeiung, die deutlich macht, dass Gott sein Volk dafür richten wird. Habakuk weiß, das wird keine angenehme Zeit. Das spiegelt sich im Grunde in Vers 17 auch wider. Die Umstände, in denen er sich befand, und die Umstände, die ganz sicher kommen werden, sind mehr als nur beängstigend. Die Entscheidung die Habakuk aber darin trifft ist eine, die sich in seinem tiefen Vertrauen und Glauben an und in Gott gründet. Im Glauben trifft er die Entscheidung, entgegen der Umstände sich im Herrn zu freuen und in Gott fröhlich zu sein – da er seine Rettung ist.
Gott ist seine Kraftquelle und er wird ihm die nötige Kraft geben, um durch diese Situation hindurchzukommen. In den kommenden Schwierigkeiten weiß er sich getragen von Gott, und in Gott hat er die Perspektive, die er braucht. Wolfgang und Christian Wegert haben gemeinsam ein Buch über den Philipperbrief geschrieben. Sinngemäß sagen sie dort an einer Stelle, dass Gott nicht unbedingt die Umstände ändert (was er auch nicht verheißen hat), dass er uns aber durch seinen Geist die nötige Kraft gibt, um in den Umständen bestehen zu können (was er verheißen hat). In diesem Sinne können wir das verstehen, was Habakuk hier sagt. Auch wenn ich mir wünschen würde, dass Gott manche Umstände ändert, so weiß ich und können wir wissen, dass Gott uns die nötige Kraft geben wird. Dass wir in ihm eine feste Zuversicht haben. Eine Freude im Herrn, eine Fröhlichkeit in unserem Gott, die uns durch Trauer und schwere Zeiten trägt.

Im Nachdenken und Umsetzen wünsche ich uns Gottes Segen. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.


Herzliche Grüße
Michael

Kategorie:

Tags:

Noch keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert