Johannes Kapitel 14:27-31


Die letzten Verse von Kapitel 14 führen zum Aufbruch Jesu mit seinen Jüngern. Sie verlassen den Raum, in dem sie gerade das Passahmahl gefeiert haben und Jesus das Abendmahl eingesetzt hat. Die Rede Jesu in Kapitel 15 wird wohl auf dem Weg zum Garten gehalten worden sein.
Jesus macht seinen Jüngern deutlich, dass es nicht mehr lange dauert, bis er sterben wird. Er ermutigt sie für diese Zeit und verspricht ihnen seinen Frieden. Einen Frieden, der sie innerlich erfüllen kann und der nur in ihm zu finden ist. Jedoch für die Jünger und auch uns, die wir noch im hier und jetzt leben, ist dieser Friede immer wieder angefochten.
Dass Jesus jetzt bzw. demnächst dauerhaft zum Vater zurückkehren wird, ist nicht das Ende der Geschichte, sondern ein neues Kapitel, das aufgeschlagen wird. Dieses neue Kapitel ist nicht schlechter als das vorherige. Im Gegenteil: Der Weggang zum Vater soll die Jünger freuen, da Gott der Vater noch größer ist.
Jesus sagt dies seinen Jüngern, damit sie einerseits wissen was passieren wird und andererseits im Nachhinein die Wahrheit seiner Worte sehen können. Der Fürst dieser Welt ist in schlussendlicher Instanz der Satan, aber es könnte hier ebenso Judas mitschwingen, der als Werkzeug des Satans fungiert. Allerdings wird in diesen Versen auch wieder deutlich, dass der Teufel nicht auf einmal die Überhand hat und Jesus ihm hilflos ausgeliefert ist. Satan hat keine Macht über Jesus und die Menschheit wird erkennen, dass Jesus den Vater liebt und dementsprechend das tut, was er Jesus geboten hat.
Der Weg zum Kreuz ist nicht der Weg des Sieges Satans, sondern ganz im Gegenteil. Es ist der Sieg Gottes genau auf die Art und Weise, wie es notwendig und geplant war.
Für unseren Alltag können wir daraus ganz praktisch ein paar Dinge mitnehmen:

  • Als Christen haben wir Jesus in uns und damit auch seinen Frieden. Einen Frieden, der uns die Angst vor der Zukunft nimmt, da wir wissen können, dass wir eine wunderbare Zukunft haben.
  • Auch wenn Satan hier als „Fürst dieser Welt“ beschrieben wird, kann er nichts tun, was dem Plan Gottes entgegen steht.
  • Der Gehorsam von Jesu seinem Vater gegenüber sollte für uns ein Ansporn sein, in gleicher Weise Gott, dem Vater in unserem Alltag zu gehorchen.


Bei Fragen stehe ich dir gerne zur Verfügung. Sprich mich einfach an.
Im Nachdenken darüber wünsche ich dir Gottes reichen Segen.
Michael

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